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PROBE
Historie
1978
Der Ford PROBE war ein Joint Venture zwischen Mazda und Ford. Er wurde in Flat Rock, Michigan, zusammen mit dem Mazda MX-6 produziert.
In den späten 70ern wurde bei Ford USA die Idee geboren, einen Sportwagen zu entwickeln, der zunächst die Lücke zwischen dem erfolgreichen Mustang und der übrigen Modellpalette schließen sollte. Der neue Wagen sollte etwas kleiner und kompakter werden, weniger Sprit verbrauchen aber trotzdem alle Merkmale eines Sportwagens haben, der langfristig den Ford Mustang ablösen kann.
Das Ford-Designerteam war bereits bei Entwicklung des neuen Autos, als 1983 die Kooperation zwischen Mazda und Ford begann. Konstrukteure beider Firmen arbeiteten gemeinsam in der Konzernzentrale von Mazda in Hiroschima an einem Design, daß es erlaubte, den PROBE und den MX-6 auf der gleichen Plattform zu fertigen. Im Spätsommer 1984, genehmigten das Management von Ford und Mazda das maßstabsgetreue Lehmmodell der Designer.
Die Probe war effektiv ein Klon des MX-6. Beide Fahrzeuge wurden vom quer eingebauten 2.2-Liter Mazda-Vierzylindermotor mit drei Ventilen pro Zylinder angetrieben. Die Standard-Maschine entwickelte 110 PS bei 4700 U/min. Das aufgeladene GT-Triebwerk verfügte über IHI-Turbolader und Intercooler, die die Leistung auf bissige 147 PS bei 4300-U/min erhöhten.
Motorentechnik und Bodengruppe waren also identisch, aber Ford wollte wenigstens ein völlig eigenständiges Erscheinungsbild realisieren.
Kleine Änderungen am gemeinsamen Modell reichten aber nicht aus um ein Auto zu schaffen, welches den Ford Mustang ersetzen könnte. Infolgedessen erhielten die Ford Designer einen neuen Etat, um ihr eigenes unverwechselbares Design zu entwickeln.
Der MX-6 wurde ein etwas konservatives „Grand-Touring-Auto“, während der neue Mustang mit seinem eigenwilligen, sehr dynamischen Design eindeutig der Kategorie Sportcoupé zugeordnet werden konnte.
1988 Geburt des Probe I
erfolgte schließlich die Markteinführung in den USA. Als Sonderausstattungen für die Basisversion waren u.a. Klimaanlage, Tempomat, Bordcomputer und ein Paket mit elektrisch verstellbaren Außenspiegel, E-Fensterheber, E-Antenne etc. lieferbar.
Die sportliche GT-Version war standardmäßig mit 4 Scheibenbremsen ausgestattet (auf Wunsch mit ABS). Ein Automatik-Getriebe war nur für die luxoriösen Modelle „GL“ und „LX“ erhältlich. Mit diesen Features nahm es der neue Ford mit den etablierten Modellen Honda Prelude, Nissan 200SX und natürlich dem neuen MX-6 auf.
Der Probe löste den Mustang allerdings nie ab, denn der amerikanische Markt forderte den Fortbestand dieses reinrassigen Musclecars. In den Verkaufsstatistiken führte der Probe entgegen den Planungen nur ein Schattendasein im Vergleich zu seinem großen Bruder.
1989
alle 89′ Modelle bekommen neu designte Front-Stoßfänger und Außenspiegel. Der GT erhält die ersten 3-Speichen Alufelgen mit Bremsstaubschutz. Die Nebelscheinwerfer werden in den unteren Teil des Stoßfängers integriert
1990
1991
erhielt die GT-Variante eine neue Farbgestaltung des Innenraums.
1992
Das letzte Jahr des Probes der ersten Generation. Alle Modelle blieben unverändert.
1993 Geburt des Probe II
präsentiert Ford den neuen Probe mit dem 120 KW/ 163 PS starken 2,5 Liter V-6. Motortechnik und Bodengruppe sind wieder weitgehend identisch mit dem neuen Mazda MX6. Die ersten in Deutschland ausgelieferten Modelle lautet haben eine Komplettausstattung mit allen erdenklichen Extras. Dazu gehören Fahrerairbag, elektr. verstellbarer Fahrersitz, e-Fensterheber, e-Spiegel, 16 “ Alufelgen, etc.. Klimaanlage und Schiebedach sind die einzigen Zusatzausstattungen.
In den USA wird die hier bekannte „24V“-Version als „Probe GT“ verkauft. Es gibt dort auch eine Reihe anderer Ausstattungsoptionen als in Deutschland. Dazu gehören z.B. Keyless-Entry und Cruise-Control.
1994
knapp ein Jahr nach Einführung des Probe II ist ab Spätsommer 1994 auch ein 4-Zylinder 16V-Motor mit 85 KW/116 PS erhältlich. Der 6-Zylinder 24V-Motor hat im Modelljahr ’94 nur noch 119 KW/162 PS. Die Gründe hierfür sind unbekannt.
Der Probe erhält ein leichtes Facelift, mit dem das hintere Kennzeichen in den Stoßfänger rutscht, Seitenblinker am Kotflügel platziert wurden und im Innenraum einige Änderungen vorgenommen werden. Die markante rote Zierleiste gibt es nicht mehr, dafür Beifahrerairbag, Digitaluhr und modifizierte Sitzbezüge. Wichtigste unsichtbare Änderung ist die neue Motorsteuerung, die nun die Euro2-Norm erfüllt. Eine elektronische Wegfahrsperre ist nun auch Serie, allerdings muss diese noch manuell über einen externen Sensor bedient werden.
1995
erhielt der 6-Zylinder-Motor wieder seine 120KW / 163 PS. Die Wegfahrsperre PATS ist nun in das Steuergerät integriert und prüft über einen im Schlüssel eingebauten Chip die Fahrberechtigung. Neue Polstermuster und Außenfarben sind verbügbar.
1996
1997 Produktionsende
1998 Der Cougar
Der neue Ford Cougar tritt die „Nachfolge“ des Probe an. Zumindest belegt er das Segment Sport-Coupé in der Ford-Modellpalette, welches vorher der Probe innehatte.
Sein Styling ist eine eindrucksvolle und polarisiernede Demonstration des „New-Edge“-Designs von Ford.
Zwei neue 4-Ventil Motoren stehen zur Auswahl:
– ein V6/24V mit 2.5l und 125KW/ 170PS und
– ein R4/16V mit 2.0l und 96kW/ 130PS
In den USA wird dieses Fahrzeug unter der Marke „Mercury“ vertrieben.
Das Fahrzeug ist aber absolut baugleich und wird von Ford Motor Company, Flatrock/Michigan gefertigt.
Die in den USA verkaufte Maschine für den R4 auf 125HP dimensioniert. Für die V6 Variante werden aber offensichtlich die gleichen Motoren verwendet.
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